Die Biologie ist langsam, aber anpassungsfähig.
Im Vergleich zum elektrischen Strom, der in modernen Schaltkreisen fließt und der mit annähernd Lichtgeschwindigkeit Verbindungen herstellt, ist die Leitungsgeschwindigkeit in den Netzwerken des Gehirns extrem langsam. Damit ein Impuls das Gehirn durchqueren kann, braucht er meist eine hundertstel Sekunde.
Bis einzelne Impulse in einem größeren Netzwerk ein gemeinsames Erregungsmuster („Binding“) bilden können, vergehen etwa 2-3 hundertstel Sekunden. Das weiß man aus Modellrechnungen zur Synchronisation von Nervenimpulsen in Nervennetzwerken. Außerdem kann man das Ergebnis einer solchen Synchronisation mit geeigneten Methoden als kleine elektrische Schwankungen am Gehirn beobachten, die mit einer Frequenz von etwa 40mal pro Sekunde auftreten. Weiterlesen